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ZUG – Gemeinsam die Zukunft gestalten

Das Angebot „ZUG – Gemeinsam die Zukunft gestalten“ richtet sich an Menschen ab dem 18. Lebensjahr – gleich welchen Geschlechts oder welcher Identität – aus ganz unterschiedlichen Lebenswelten mit komplexen Problemlagen und multiplen, sich gegenseitig bedingenden Vermittlungshemmnissen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie Leistungen nach dem SGB II erhalten und häufig für ihre Fallmanager/Fallmanagerinnen schwer erreichbar und in unklaren Lebenssituationen verhaftet sind. Hemmnisse und Belastungen können beispielsweise sein:

  • Probleme im familiären Zusammenleben,
    – belastende Lebens- / Familienbiographien
    – schwierige Wohnverhältnisse
  • gesundheitliche Einschränkungen
  • Suchterfahrungen
  • fehlende Berufserfahrungen oder Qualifikationen
    – fehlende Schulabschlüsse
    – fehlende Berufsausbildung
  • unzureichend ausgebildete Schlüsselkompetenzen, Defizite im sozialen Verhalten
  • unzureichendes Allgemeinwissen, Defizite bei den grundlegenden Kulturtechniken
  • traumatische Erlebnisse
  • Schulden, Delinquenz, Vorstrafen
     

Ziel:

Oberstes Ziel des Förderangebotes ZUG ist die nachhaltige Rückkehr der Teilnehmenden in das oder die jeweilige(n) Regelsystem(e). Dabei versteht der Angebotsträger unter einer Rückkehr ins Regelsystem nicht nur eine formale (Wieder-) Zugehörigkeit zu einem System, sondern auch die regelmäßige und aktive Teilnahme im jeweiligen System.
 

Inhalte:

Allgemeine Themen in der intensiven Projektbegleitung können sein:

  • den grundsätzlichen alltäglichen Anforderungen wieder gerecht zu werden,
  • sich bei der Gestaltung des persönlichen Alltags sicher zu fühlen, einen guten Weg zu finden, mit Trauma-Erlebnissen umzugehen,
  • zu erkennen, wann Grenzen zu akzeptieren sind und wann Freiräume ausgeschöpft werden können,
  • Konflikte im Alltag gewaltfrei zu lösen,
  • durch eine gute allgemeine Motivation Zukunftsperspektiven zu entwickeln,
  • an der Heranführung an den Arbeitsmarkt und der Gestaltung beruflicher Perspektiven aktiv beteiligt zu sein.
     

Das Angebot verbindet eine konsequent aufsuchende Hilfe und Betreuung für die Teilnehmenden mit einem niedrigen Fallschlüssel. Das individuelle Coaching erfolgt im 1:1-Verhältnis zwischen dem/der Teilnehmenden und dem/der Sozialarbeiter/in. Das Angebot stellt die Lebenswelt der jungen Menschen in den Vordergrund und bietet Möglichkeit, zunächst die dringlichen Probleme gezielt zu bearbeiten (Lebensumstände, Psyche, Gesundheit etc.). Das ist oft die Grundvoraussetzung, um überhaupt an eine Integration in Ausbildung oder Arbeit denken zu können.
 

Wer unterstützt Sie:

Ein qualifiziertes Team von sozialpädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus dem LWL–Berufsbildungswerk Soest unterstützt Sie in diesem individuellen Coaching-, Beratungs- und Unterstützungsangebot bis zu 12 Monate, die genannten Probleme zu lösen und Hemmnisse zu beseitigen, die einer Qualifizierung oder einer Arbeitsaufnahme im Wege stehen.
 

Für nähere Fragen sind Ihre Ansprechpartner/-innen:

Markus Hellermann (Soest)
Tel.: 02921 684-345
E-Mail: markus.hellermann@lwl.org

Nadine Wessel (Hamm)
Tel.: 02921 684-366
E-Mail: n.wessel@lwl.org

Silke Fernahl (Kamen)
Tel.: 02921 684-349
E-Mail: silke.fernahl@lwl.org

 

ZUG ist eine AZAV-zertifizierte Maßnahme (Certuria-Siegel)