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Ein Auszubildender der Metalltechnik mit seinem Ausbilder an einer Maschine

Verbindung von Theorie und Fachpraxis

Verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken (VAMB)

„Verzahnte Ausbildung mit Berufsbildungswerken (VAMB) " entstand 2004 als Projekt der Initiative „Job – Jobs ohne Barrieren" des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS).
2007 wurden die ersten Auszubildenden des LWL-Berufsbildungswerks in Soest nach den VAmB-Richtlinien in Kooperationsbetrieben ausgebildet. Seitdem wird das Angebot stetig ausgeweitet, damit möglichst viele Auszubildende hiervon profitieren können.

Ziel:

Ziel ist die Verbindung einer professionellen Ausbildung sehbehinderter und blinder junger Menschen mit der Fachpraxis in Unternehmen aus Wirtschaft und Verwaltung. Dabei greifen die Aufgaben der Beteiligten wie Zahnräder ineinander. Wichtig ist hierbei auch, dass die Verzahnung in der Heimatregion der/des Auszubildenden erfolgt. Damit wird dem Leitgedanken der Inklusion Rechnung getragen.
 

Voraussetzungen:
nach individueller Absprache
 

Förderung:

  • Durch die Ausbildungsphasen in einem Betrieb oder einer Verwaltung erhalten die Auszubildenden wertvolle Erfahrungen aus dem beruflichen Arbeitsalltag und das Fachwissen wird erweitert.
     

Qualifizierung:

  • Nach der betrieblichen Ausbildungsphase stellt der Kooperationsbetrieb ein qualifiziertes Zeugnis aus.
  • Die Aussicht auf einen Arbeitsplatz nach erfolgreicher Ausbildung erhöht sich deutlich. Oft ergibt sich aus der Kooperation ein festes Arbeitsverhältnis nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss.
     

Ablauf:

  • Der Einstieg beginnt in der Regel nach Abschluss der Zwischenprüfung bzw. Teilabschlussprüfung 1.
  • Voraus geht immer ein kürzeres Praktikum, durch das sich die Beteiligten kennenlernen.
  • Einigt man sich auf eine weitere Kooperation, werden Dauer und Inhalte der betrieblichen Ausbildungsphase schriftlich festgehalten.
  • Die Auszubildenden werden während der betrieblichen Phasen aktiv durch das LWL-Berufsbildungswerk Soest unterstützt. Sie erhalten die notwendigen Hilfsmittel, bekommen erforderliche Schulungen und werden bei Bedarf gecoacht.
     

Wohnen:

  • Da die Ausbildungskooperation in der Regel am Heimatort der Auszubildenden stattfindet, ist die Unterbringung in der elterlichen Wohnung möglich. Andernfalls kann der Kooperationsbetrieb vom Wohnheim aus im Tagespendelbereich mit ÖPNV erreicht werden.
  • Im Einzelfall kann eine Unterkunft durch das BBW finanziert werden, sofern sich hierdurch ein Arbeitsverhältnis anbahnen lässt.
     

Dauer:

Der betriebliche Teil der Ausbildung dauert mindestens sechs Monate und längstens die Hälfte der gesamten Ausbildungszeit. Dabei kann der Zeitraum auf mehrere Phasen verteilt werden.
 

Beginn:

Nach Vereinbarung und Rücksprache mit den Verantwortlichen im BBW.
 

Anmeldung:

Die komplette Abwicklung erfolgt über das BBW. Die Arbeitsagentur wird im Rahmen des Berichtswesens informiert.
 

Finanzierung:

  • Auszubildende erhalten weiter ihr bisheriges Ausbildungsgeld.
  • Etwaige zusätzliche Fahrtkosten werden vom BBW getragen.
  • Die Auszubildenden sind weiter über das BBW sozialversichert.
     

Für nähere Fragen ist Ihr Ansprechpartner:

Thomas König
Tel.: 02921 684-343
Mobil: 0151 40635974
E-Mail: thomas.koenig@lwl.org

 

Ein Beispiel für eine Erfolgsgeschichte finden Sie hier.